Die Stadt Calden bot uns im vergangenen Winter an, das Trafohaus in Westuffeln mit Nisthilfen auszustatten.
Zu Teilen mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kassel konnten Nisthilfen für Mauersegler, Schwalben, Turmfalken, Eulen, Fledermäuse und viele weitere in dem Turm als auch an den Außenwänden angebracht werden. Ein großes Insektenhotel, nach Süden ausgerichtet, bietet Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern Platz zur Fortpflanzung und Überwinterung.
Eine Tafel unter dem Motto "Wir wohnen hier!" veranschaulicht Kindern als auch Erwachsenen
den Nutzen der Nisthilfen bzw. informiert über die
Art der Tiere.
Bild/Gestaltung: copyright C. Sasse
Das ehemalige Trafohäuschen der Stadt Hofgeismar (ehemals EAM) wurde dem NABU Altkreis Hofgeismar e.V. zur Nutzung überlassen.
Im Jahr 2012 brachten die Aktiven des NABU im Innern des Turmes mehrere große Nistkästen an. Unter anderem Dohlen-, Falken, Fledermaus- und Eulenkästen. Von aussen zu sehen, sind ein grosses Insektenhotel, das nach und nach noch mit Materialien gefüllt wird sowie zahlreiche Schwalben-, Fledermaus- und Spatzenkästen.
Mitte November 2013 erhielt das Trafohaus eine gut sichtbare Beschilderung: NABU Trafo-Tier-Hotel.
Auf dem Foto: Hans-Jürgen Schwabe (oben) und Walter Behrend. Foto: C. Sasse
Hofgeismar (Dz). Eine neue Heimat für Mauersegler, Fledermäuse, Turmfalken, Eulen und andere Vögel wird in den kommenden Wochen in der ehemaligen E.ON-Turmstation, am
Schützenhofweg in Hofgeismar entstehen.
Andreas Schneider, Leiter der E.ON Mitte RegioNiederlassung Hofgeismar, übergab die letzte Station der Hofgeismarer Kernstadt offiziell an Bürgermeister Heinrich Sattler. 1971 hatte die E.ON die
Turmstation von den Hofgeismarer Stadtwerken übernommen und bis Ende letzten Jahres für die Versorgung der Wohnhäuser Löffelburger Weg und Schützenhofweg genutzt. Jetzt übernimmt eine
Kompaktstation die Energieversorgung.Die neue Trafostation wurde gemeinsam mit der Baunataler Diakonie errichtet, deren Wohnstätten sich nebenan befinden.
Die Stadt Hofgeismar stellt die ausgediente Turmstation dem Naturschutzbund (NABU) Hofgeismar zur Verfügung, der die Station für den Naturschutz umrüsten wird. Es sollen Nistkästen angebracht
werden, die verschiedenen Vogelarten Unterschlupf gewähren. Hans-Jürgen Schwabe, Vorsitzender des NABU Hofgeismar, erklärte, dass es immer weniger Nist- und Brutplätze für Höhlen- und
Felsenbrüter gebe. Der Standort der Turmstation am Rande der Feldgemarkung sei zwar keine Erfolgsgarantie aber dennoch ideal, um Turmfalke & Co. eine neue Heimat anzubieten.